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Wertebasierte Partnerschaften: Ein Weg zu besseren Ergebnissen im Gesundheitswesen

Erfahren Sie, wann wertebasierte Partnerschaften im Gesundheitswesen die größte Wirkung für Patienten erzielen, und erfahren Sie, wie Sie diese Allianzen schmieden können.

Die Kraft der Zusammenarbeit in der Gesundheitsbranche

Das Gesundheitswesen ist heute mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die ein Umdenken in der Art und Weise erfordern, wie wir die Versorgung organisieren und erbringen. Von steigenden Kosten bis hin zu fragmentierten Dienstleistungen: Weltweit hat das aktuelle Gesundheitssystem oft Schwierigkeiten, die Bedürfnisse von Patienten, Angehörigen der Gesundheitsberufe und der Gesellschaft effizient zu erfüllen. Daten der Weltbank, der OECD und der WHO zeigen, dass ein wachsender Bedarf an finanziellen und personellen Ressourcen besteht, wobei bis 2030 weltweit schätzungsweise 10 Millionen Arbeitskräfte im Gesundheitswesen fehlen werden. Hinzu kommt, dass die Menschen länger leben, aber auch mehr Zeit ihres Lebens mit Krankheiten verbringen, was zu einer steigenden Krankheitslast führt. Eine dritte zentrale Herausforderung für die Zukunft des Gesundheitswesens ist die wachsende Ungleichheit bei den Ergebnissen und beim Zugang zur Versorgung. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert eine Verlagerung hin zur Zusammenarbeit, um die Stärken verschiedener Interessengruppen zu nutzen. Hier kommen wertebasierte Partnerschaften (VBPs) ins Spiel.
Ein VBP ist ein transformativer Ansatz, bei dem mehrere Interessengruppen des Gesundheitswesens mit dem gemeinsamen Ziel zusammenarbeiten, den Patienten, dem Gesundheitssystem und der Gesellschaft den höchsten Wert zu bieten. Im Gegensatz zu traditionellen Modellen, die sich oft auf isolierte Bemühungen und Wettbewerbsdynamiken konzentrieren, betonen VBPs die Kraft der Zusammenarbeit, um gemeinsame Herausforderungen zu lösen und Chancen zu nutzen.

Wertorientierte Gesundheitsversorgung verstehen

Das Konzept der VBPs ist tief in den Prinzipien der werteorientierten Gesundheitsversorgung (VBHC) verwurzelt. VBHC verlagert den Fokus von der reinen Behandlung von Krankheiten auf die Optimierung des Gesamtwerts, der durch Gesundheitsdienstleistungen erbracht wird. Laut Michael Porter, einem der Gründer von VBHC, wird Wert im Gesundheitswesen wie folgt definiert: 

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Diese Definition unterstreicht, wie wichtig es ist, sinnvolle Gesundheitsergebnisse für die Patienten zu erzielen und gleichzeitig die Kosten effektiv zu verwalten. Im Wesentlichen zielt VBHC darauf ab, die Qualität der Versorgung und die Patientenzufriedenheit zu verbessern und gleichzeitig Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz in der Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Warum VBPs erstellen?


Die Motivation für die Erstellung von VBPs ergibt sich aus dem Verständnis, dass viele Herausforderungen im Gesundheitswesen komplex und vielschichtig sind und kollaborative Lösungen erfordern. Durch die Bündelung ihrer Kräfte können die Beteiligten ihr Fachwissen, ihre Ressourcen und ihre Fähigkeiten bündeln, um Probleme anzugehen, die zu beängstigend sind, um sie allein anzugehen. Durch neue Partnerschaften können wir einen Synergieeffekt erzielen, bei dem 1+1=3 ist, indem wir erkennen, dass wir uns gegenseitig brauchen, um die besten Lösungen zu finden.

Gesundheitssysteme auf der ganzen Welt stehen vor ähnlichen Herausforderungen, wie z. B. einer alternden Bevölkerung, einem Anstieg chronischer Krankheiten und steigenden Gesundheitskosten. VBPs bieten einen Rahmen für verschiedene Interessengruppen (wie in Abbildung 1dargestellt), darunter Pharmaunternehmen, Gesundheitsdienstleister, Kostenträger und politische Entscheidungsträger, um gemeinsam an der Lösung dieser komplexen Probleme zu arbeiten. Durch Zusammenarbeit statt Konkurrenz können Stakeholder effektiver innovativ sein, redundanten Aufwand vermeiden und nachhaltigere Lösungen entwickeln. Neben dem Wert für das breitere Ökosystem des Gesundheitswesens bieten VBPs auch einen Mehrwert für die einzelnen Stakeholder:

  • Für Patienten besteht der Wert von VBPs in verbesserten Gesundheitsergebnissen aufgrund optimierter Behandlungs- und Behandlungspfade für ihre Krankheit und in der verstärkten Befähigung, ihre Stimme als aktive Mitglieder an der Gestaltung des Gesundheitsumfelds zu äußern.
  • Für Pharmaunternehmen liegt der Wert in der Möglichkeit, durch eine bessere Kontrolle der Behandlungsrichtlinien die relevante Patientenpopulation optimal zu erreichen und durch reale Datengenerierung Einblicke in den Einsatz und die Effizienz von Behandlungen zu geben. 
  • Für Ärzte besteht der Wert darin, ihren Patienten die beste Versorgung bieten zu können und über relevante Fortschritte in der Wissenschaft auf dem Laufenden zu bleiben. 
  • Für Leistungserbringer können VBPs zu optimalen Patientenpfaden und einer optimalen Versorgung führen, was zu einer Höchsteffizienz der Pflege- und Geschäftsprozesse führt.
  • Für Kostenträger bieten VBPs die Möglichkeit, neue Modelle und Maßnahmen zu erforschen, um den wirtschaftlichen Wert von Behandlungen aufgrund der Generierung von Evidenz aus der Praxis zu bewerten und die Einhaltung von Vereinbarungen über die Verschreibung und Anwendung von Behandlungen sicherzustellen.
  • Für politische Entscheidungsträger besteht die Möglichkeit, mehr Kontrolle über die Nachhaltigkeit der Gesundheitssysteme zu haben, da sie die Auswirkungen transparent und rechtzeitig beobachten können und auch das Engagement anderer Partner für die Transformation des Gesundheitssystems nachweisen können.

Vertrauenswürdige unabhängige Dritte sind der Schlüssel zur Erleichterung der VBPs, da sie Diskussionen moderieren, eine Außenperspektive bieten und sicherstellen können, dass alle Beteiligten in der Partnerschaft gleichermaßen beitragen können.

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Abbildung 1. Stakeholder des Gesundheitswesens als potenzielle Partner für eine wertebasierte Partnerschaft

 

 

Wann sollten VBPs erstellt werden?


VBPs sind besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, Herausforderungen zu bewältigen, die schwierig, aber durch kollektive Anstrengung und kreatives Denken lösbar sind. Beispiele für Herausforderungen, die durch den Einsatz von VBPs bewältigt werden könnten, sind unter anderem eine unzureichende Organisation der Versorgung, ein begrenzter Einblick in Gesundheitsdaten und die Ausrichtung auf eine zu breite Patientenpopulation. Bei der Bewältigung solch vielfältiger Herausforderungen sind das kombinierte Wissen, die Fähigkeiten und die Perspektiven verschiedener Partner entscheidend, um effektive Lösungen zu entwickeln. VBPs sind am effektivsten, wenn alle Partner wichtige Ressourcen wie Zeit, Geld und Daten beisteuern. Jeder Stakeholder bringt einzigartige Stärken mit, und ihre kombinierten Beiträge schaffen eine starke Synergie, die den Fortschritt vorantreibt. Abbildung 2 verdeutlicht die Fähigkeiten, die die Pharmaindustrie mitbringen kann, einschließlich wissenschaftlichem Verständnis, Wissen über die Organisation der Versorgung und Erfahrung in Bezug auf Datenmanagement und Ressourcen (sowohl Zeit als auch Geld). Zu den Fähigkeiten, die von anderen Stakeholdern eingebracht werden, gehören:

  • Kenntnis der aktuellen Behandlungsleitlinien durch Ärzte
  • Einblicke in die Krankheitslast und die Auswirkungen auf das tägliche Leben von Patienten
  • Informationen über mögliche neue Modelle zur Bewertung der Wirksamkeit und des wirtschaftlichen Nutzens von Behandlungen durch Kostenträger 
  • Fahrplan für die Transformation des Gesundheitswesens durch politische Entscheidungsträger

Darüber hinaus sind VBPs erfolgreich, wenn die Zusammenarbeit dazu beiträgt, ein gemeinsames Ziel zu erreichen, während gleichzeitig jede Partei ihre unabhängigen Ziele erreichen kann. Das gemeinsame Ziel eines VBP könnte es sein, die Patientenergebnisse zu verbessern. Unabhängige Ziele könnten dabei sein: die beste Versorgung für Patienten zu definieren; den Ärzten die optimale Behandlung zu bieten; die gesamte Zielgruppe zu erreichen und die Kapitalrendite für Pharmaunternehmen zu maximieren; und die genaue Zielgruppe zu definieren, um das Gesundheitsbudget für die Kostenträger optimal auszuschöpfen. Diese doppelte Fokussierung auf kollektive und individuelle Ziele stellt sicher, dass alle Partner motiviert und engagiert für die Partnerschaft bleiben.

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Abbildung 2. VBP-relevante Fähigkeiten der Pharmaindustrie  
 

 

So erstellen Sie VBPs


Die Erstellung erfolgreicher VBPs erfordert eine sorgfältige Planung und ein Bekenntnis zu gemeinsamen Werten und Zielen. Zu den Schlüsselfaktoren, die zu effektiven VBPs beitragen, gehören gemeinsame Ambitionen, gleiche Investitionen, Risikobereitschaft, gemeinsame Sprache und die Moderation durch einen vertrauenswürdigen Dritten.

Ein gemeinsamer Ehrgeiz der Stakeholder ist der Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Alle Partner müssen ihre Ziele so ausrichten, dass sie sich darauf konzentrieren, den Patienten einen Mehrwert zu bieten, wie in VBHC definiert, die Gesundheitsergebnisse zu verbessern und gleichzeitig Kostenausgleiche zu generieren. Diese Ausrichtung stellt sicher, dass alle Parteien auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und einen einheitlichen Ansatz zur Lösung von Herausforderungen im Gesundheitswesen fördern.

Damit eine Partnerschaft erfolgreich ist, müssen alle Beteiligten gleichermaßen investieren. Diese Investition umfasst Zeit, Geld oder Daten. Wenn jede Partei die Ressourcen gleichberechtigt beisteuert, gewährleistet dies ein ausgewogenes Engagement für den Erfolg der Partnerschaft und stärkt die gegenseitige Verantwortung für das Erreichen der gemeinsamen Ziele.

VBPs beinhalten oft innovative Ansätze, die inhärente Risikenbergen . Die Beteiligten müssen bereit sein, diese Risiken zum Wohle der Partnerschaft und der Patienten, denen sie dienen, einzugehen. Diese Bereitschaft, sich in neue und potenziell unsichere Bereiche zu wagen, ist unerlässlich, um Innovationen voranzutreiben und signifikante Verbesserungen bei den Ergebnissen im Gesundheitswesen zu erzielen.

Effektive Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg jeder Zusammenarbeit. Die Beteiligten müssen eine gemeinsame Sprache
entwickeln, die eine klare und effiziente Kommunikation ermöglicht. Diese gemeinsame Sprache trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden, Erwartungen abzugleichen und sicherzustellen, dass alle Parteien ein gleiches Verständnis der Ziele, Prozesse, Ergebnisse und der Art und Weise haben, wie der Erfolg des VBP gemessen wird.

Die Einbeziehung eines vertrauenswürdigen, unabhängigen Dritten ist entscheidend für die Erleichterung der Partnerschaft. Dieser Moderator trägt dazu bei, das Vertrauen zwischen den Beteiligten zu gewährleisten, den Prozess der Zusammenarbeit zu steuern und bei der Lösung von Konflikten zu helfen, die auftreten können. Darüber hinaus kann der neutrale Moderator auch eine unvoreingenommene Perspektive bieten, die dazu beiträgt, dass sich die Partnerschaft auf ihre Ziele konzentriert.
 

Schritte zum Implementieren von VBPs

Die Etablierung von VBPs ist ein strategischer Prozess, der fünf wesentliche Schritte umfasst:
  • Definieren Sie ein gemeinsames Ziel: Stimmen Sie die Ambitionen jedes Partners aufeinander ab, um eine einheitliche Vision zu schaffen. Dazu gehört die Identifizierung gemeinsamer Ziele und die Harmonisierung von Strategien, um einen kohärenten Plan zu erstellen, der sicherstellt, dass alle Partner auf das gleiche Ziel hinarbeiten.
  • Vertrauen und Beziehungen aufbauen: Vertrauen und starke Beziehungen sind für eine erfolgreiche Zusammenarbeit unerlässlich. Dies erfordert Transparenz über die Ziele und Beiträge jedes Partners und die Förderung eines Umfelds, in dem sich die Interessengruppen sicher und der Partnerschaft verpflichtet fühlen.
  • Festlegen von Regeln für die Zusammenarbeit: Klare Regeln und Richtlinien sorgen für eine reibungslose und gleichberechtigte Zusammenarbeit. Die Definition von Rollen, Verantwortlichkeiten und Entscheidungsprozessen hilft, Konflikte zu vermeiden und stellt sicher, dass alle Partner auf derselben Seite stehen.
  • Pilotprojekte: In Pilotprojekten wird getestet, ob das gemeinsame Ziel in kleinem Maßstab erreicht werden kann. Zu Beginn dieser Projekte sollten der Erfolg definiert und Schlüsselkennzahlen ausgewählt werden, um den Erfolg der Partnerschaften zu bewerten. Diese Initiativen liefern wertvolle Erkenntnisse und zeigen den potenziellen Nutzen des VBP auf.
  • Evaluieren und skalieren: Bewerten Sie die Ergebnisse von Pilotprojekten, um das Potenzial für die Skalierung der Partnerschaft zu ermitteln. Mithilfe datengesteuerter Metriken können Partner den Erfolg bewerten, gewonnene Erkenntnisse identifizieren, den Ansatz verfeinern und Strategien für eine breitere Implementierung entwickeln.

Beispiele für erfolgreiche VBPs

 

In der Vergangenheit haben wir an mehreren Projekten gearbeitet, die das Potenzial von VBPs für sinnvolle Verbesserungen im Gesundheitswesen deutlich gemacht haben. Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung von zwei dieser Projekte.

 

Beispiel 1:

Ein VBP zur Verbesserung des kardiovaskulären Risikomanagements, das sich auf die Optimierung der Behandlungsergebnisse und der Patientenversorgungspfade konzentriert
Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den tödlichsten Krankheiten weltweit und verursachen erhebliche gesellschaftliche Probleme. Um kardiovaskuläre Ereignisse zu verhindern und ihre Belastung für Patienten, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft zu verringern, ist es von entscheidender Bedeutung, die Versorgungsorganisation zu verbessern und die Effizienz der Versorgung zu erhöhen. Prävention ist ein wichtiger Weg, um gesundheitliche Vorteile bei kardiovaskulären Erkrankungen zu erzielen. Um die sekundäre Präventionsversorgung für Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen zu verbessern, führten ein globales Pharmaunternehmen und fünf Krankenhäuser mit Unterstützung von Vintura, einem Unternehmen von Cencora, ein VBP durch. Das Pharmaunternehmen und die Krankenhäuser teilten das gleiche Ziel: die Versorgung von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen zu verbessern und das Risiko wiederkehrender kardiovaskulärer Ereignisse zu verringern.

In den letzten fünf Jahren hat die Zusammenarbeit in diesem VBP zu zwei übergreifenden Ergebnissen geführt. Die erste ist eine Blaupause für die Organisation der Sekundärprävention im CV-Behandlungspfad, einschließlich eines Ansatzes zur Umsetzung. Die zweite ist der Einblick in die Ergebnisse der CV-Versorgung unter Nutzung von Daten aus elektronischen Patientenakten (EPDs). Daten spielten in dieser Partnerschaft eine entscheidende Rolle und bildeten die Grundlage für kontinuierliche Verbesserungen der CV-Versorgung. Aggregierte Daten zu kardiovaskulären Risikofaktoren aus den EPDs wurden gesammelt und im CV-Benchmark dargestellt. Dieser Benchmark lieferte Einblicke in den Einfluss von kardiovaskulären Risikofaktoren auf die Ergebnisse, ermöglichte die Bewertung des Behandlungspfads und machte die Auswirkungen erfolgreicher Interventionen sichtbar. Der CV-Benchmark ermöglichte es den Krankenhäusern, Einblicke in ihre eigenen Ergebnisse zu gewinnen und Daten zwischen Krankenhäusern zu vergleichen, was das gegenseitige Lernen erleichterte, um die landesweite Versorgung von CV-Patienten zu verbessern.

Um die kardiovaskuläre Versorgung weiter zu verbessern, ist es wichtig, dass diese Initiative landesweit ausgeweitet wird. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, dass sich mehr Krankenhäuser diesem VBP anschließen, damit die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Versorgungslinien gestärkt wird. Daher wurde die nationale Allianz, die sich auf die Verbesserung der CV-Versorgung konzentriert, zu einem strategischen Partner, um den Rollout weiter voranzutreiben. Durch diese gemeinsame Anstrengung können wir eine bessere Versorgung von kardiovaskulären Patienten und weniger wiederkehrende Ereignisse gewährleisten.

Beispiel 2

Eine Partnerschaft, die darauf abzielt, multidisziplinäre Teamansätze (MDT) bei Lungenkrebs zu verbessern und so die Diagnose, Behandlungsplanung und Patientenergebnisse zu verbessern
Multidisziplinäre Teammeetings (MDTMs) spielen eine zentrale Rolle bei der Versorgung von Krebspatienten und dienen als wichtige Foren, in denen Ärzte und medizinisches Fachpersonal verschiedene Aspekte der Patientenversorgung zusammenarbeiten, um optimale Behandlungspläne zu erstellen. Diese Treffen dienen als dynamische Plattformen, auf denen Experten aus verschiedenen Disziplinen gemeinsam ihre Erkenntnisse einbringen können, was zu einem ganzheitlichen Verständnis des Falles jedes Patienten führt. Der kollaborative Charakter von MDTMs fördert eine fundierte Entscheidungsfindung und stellt sicher, dass die Behandlungsstrategien den neuesten klinischen Leitlinien entsprechen. Dies wiederum hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Patientenergebnisse, indem es die Einhaltung etablierter Protokolle verbessert und zu verbesserten Gesamtüberlebensraten beiträgt.

Es gibt erhebliche Unterschiede in der Herangehensweise von Krankenhäusern bei der Durchführung von MDTMs, einschließlich Faktoren wie Patientenfallauswahl, Teilnahme von Spezialisten, Zeitzuweisung pro Facharzt, Einsatz von Technologien usw. Diese Variabilität führt letztendlich zu unterschiedlichen Leistungsniveaus von MDTMs zwischen den Krankenhäusern, was die Bedeutung für den Wissensaustausch und das krankenhausübergreifende Lernen unterstreicht. Um diesen Prozess zu erleichtern, hat ein globales Pharmaunternehmen zusammen mit 10 renommierten Krankenhäusern und mit Unterstützung von Vintura, einem Cencora-Unternehmen, ein VBP mit dem Ziel durchgeführt, MDTMs für Krebspatienten zu verbessern. Das erste Projekt, an dem sie sich beteiligten, war ein Projekt, um diese Best Practices zu erfassen und ein Netzwerk einzurichten, um den Wissensaustausch zu erleichtern.

Nach dem Pilotprojekt wurde dieses Projekt global ausgeweitet, von Dänemark bis in die Vereinigten Staaten und von China bis Lateinamerika, was viele Krankenhäuser dazu inspirierte, ihre MDTMs weiter zu verbessern. Um diese Initiative weiter zu skalieren, wurde neben den Wissensaustauschnetzwerken ein Selbstbewertungsmodell entwickelt, um verschiedene Komponenten eines MDT zu bewerten und Schwerpunktbereiche für Verbesserungen zu identifizieren.

 

Quelle

Weltwirtschaftsforum. Transformation des Gesundheitswesens: Navigieren durch die digitale Gesundheit mit einem wertorientierten Ansatz. 9. Januar 2024. Abgerufen am 15. Juli 2024.  https://www.weforum.org/publications/transforming-healthcare-navigating-digital-health-with-a-value-driven-approach/  

Dieser Artikel fasst das Verständnis von Cencora zu diesem Thema auf der Grundlage öffentlich zugänglicher Informationen zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels (siehe aufgeführte Quelle) und der Expertise der Autoren in diesem Bereich zusammen. Die in diesem Artikel enthaltenen Empfehlungen sind möglicherweise nicht auf alle Situationen anwendbar und stellen keine Rechtsberatung dar. Die Leser sollten sich nicht auf den Artikel verlassen, wenn sie Entscheidungen in Bezug auf die besprochenen Themen treffen.


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