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Interview: Auswirkungen von JCA und Project Orbis auf das europäische Umsatzpotenzial eines Onkologieprodukts

  • Claudio Valenti, MA

Entdecken Sie die Erkenntnisse von ISPOR US 2025

Ein Gespräch mit Claudio Valenti

Im Vorfeld des ISPOR-Treffens 2025 hatten wir die Gelegenheit, mit Claudio Valenti, Senior Manager Market Access, über sein Poster "Impact of JCA and Project Orbis on the European Revenue Potential of an Oncology Product" zu sprechen. Die Forschung von Valenti untersucht die Auswirkungen von Joint Clinical Assessment (JCA) und Project Orbis auf das Umsatzpotenzial von Onkologieprodukten und hebt hervor, dass diese Initiativen zu höheren und schnelleren Einnahmen für Biopharmazeutika führen können.

Was hat Sie zu dieser Forschung inspiriert?

Claudio Valenti: Joint Clinical Assessment (JCA) und Project Orbis gehören zu den am meisten erwarteten und am meisten diskutierten Initiativen der letzten Jahre. Während umfangreiche Untersuchungen ihre Auswirkungen auf wichtige Branchenfaktoren – wie die Markteinführungszeit und die Verfügbarkeit von Medikamenten – untersucht haben, haben ihre finanziellen Auswirkungen, insbesondere ihre Auswirkungen auf den Arzneimittelumsatz, vergleichsweise weniger Aufmerksamkeit erhalten.

Ziel unserer Forschung war es, festzustellen, ob JCA und Project Orbis eine Chance für Pharmaunternehmen darstellen, und dieses Potenzial in Bezug auf die Einnahmen für eine hypothetische neue onkologische Behandlung zu quantifizieren.

Gab es eine Hypothese, die die Forschung bestätigte?

Claudio Valenti: Wir stellten die Hypothese auf, dass JCA und Project Orbis es Pharmaunternehmen ermöglichen könnten, höhere und schnellere Einnahmen im Vergleich zu herkömmlichen Wegen zu erzielen. Unsere Ergebnisse stützen diese Annahme.

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus Ihrer Forschung?

Claudio Valenti: Zu den wichtigsten Erkenntnissen aus unserer Forschung gehören:

JCA und Project Orbis bieten Pharmaherstellern die Möglichkeit, höhere Umsätze in kürzerer Zeit zu erzielen. Der Einfluss der internationalen Referenzpreise (IRP) auf die Preise scheint gering bis minimal zu sein. Obwohl es aufgrund der früheren Verfügbarkeit in einigen europäischen Niedrigpreismärkten nach JCA und Project Orbis zu einem schnelleren Preisverfall kommen kann, wird erwartet, dass dieser Effekt durch eine schnellere Volumenaufnahme aufgewogen wird.

In unserem Basisszenario hätten JCA und Project Orbis eine Umsatzsteigerung von 11 Prozent über fünf Jahre im Vergleich zu früheren Modellen darstellen können. Die prognostizierten Auswirkungen reichten von +3 Prozent in unserem Worst-Case-Szenario bis +14 Prozent in unserem Best-Case-Szenario.

Gab es irgendetwas in der Forschung, das Sie überrascht hat, das Sie nicht erwartet haben, das Sie herausgefunden haben?

Claudio Valenti: Ursprünglich erwarteten wir einen schnelleren Preisverfall aufgrund des IRP nach einem schnelleren Markteintritt in Niedrigpreismärkten. Während unsere Simulation diesen Trend in den Jahren unmittelbar nach der Markteinführung bestätigte, entsprachen die Preise im fünften Jahr eng einem Szenario, in dem JCA und Project Orbis nicht implementiert wurden.

Was sind die nächsten Schritte dieser Forschung?

Claudio Valenti: Diese Untersuchung weist einige Einschränkungen auf, wobei eine der wichtigsten darin besteht, dass die Berechnung potenzieller Einnahmen aufgrund der Unsicherheit in Bezug auf Listen-Netto-Preisnachlässe in den meisten EU-Märkten auf Listenpreisen basierte.

In Zukunft wird es von entscheidender Bedeutung sein, sich auf die Schätzung des Nettopreises neuer pharmazeutischer Produkte zu konzentrieren, um weitere Einblicke in die tatsächlichen Auswirkungen von JCA und Project Orbis auf die Einnahmen zu erhalten.

 

Zitate, die für den hier beschriebenen Inhalt relevant sind, sind in dem hier erwähnten Poster angegeben. Die Leser sollten alle verfügbaren Informationen zu den hier genannten Themen überprüfen und sich bei der Entscheidungsfindung auf ihre eigenen Erfahrungen und ihr Fachwissen verlassen.

 

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