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Einblicke aus der ISPOR 2024: Den Pilz unter uns untersuchen

Auf der ISPOR 2024 präsentierte Cencora wichtige Forschungsergebnisse zu Pilzinfektionen und hob die Prioritätsliste der WHO hervor. Kim Maren Schneider, MA, diskutierte ihre Ergebnisse zu Krankenhausdaten aus den Jahren 2019 bis 2023 und zeigte, dass 68,7 Prozent der hospitalisierten Patienten sechzig Jahre oder älter waren. Bemerkenswert ist, dass mehr Männer als Frauen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, insbesondere wegen Kryptokokkose. Die Forschung unterstreicht die Notwendigkeit einer verstärkten Aufmerksamkeit für Pilzinfektionen und weitere Studien zu Gesundheitskosten und Antimykotikaresistenz.

5 Fragen an Kim Maren Schneider

Auf der ISPOR 2024 präsentierten die Teammitglieder von Cencora Forschungsposter zu einer Vielzahl von Themen im Bereich der Gesundheitsökonomie und Ergebnisforschung. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um mit ihnen über ihre Arbeit und deren mögliche Auswirkungen zu sprechen. Hier beantwortet Kim Maren Schneider, MA, Associate Director, EU Real World Evidence bei Cencora, Fragen zum Poster "The last of fungUs? Jüngste Entwicklungen bei Pilzinfektionen im deutschen Krankenhausumfeld." Kim-Sarah Krinke, PhD; Janina Röhrkaste, MSc; Dr. Christian Jacob; Sebastian Braun, PhD, fungierte als Co-Autoren.

Was hat Sie zu dieser Forschung inspiriert?

Im Jahr 2022 veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die erste Liste der prioritären Pilzerreger, die Pilzerreger systematisch priorisiert, da invasive Pilzkrankheiten zunehmen. Aufgrund von Kodierungsbeschränkungen, die eine genaue Artbestimmung von Pilzpathogenen verhindern, konzentrierte sich unsere Bewertung auf die drei Pilzgattungsklassifikationen aus der kritischen Prioritätsgruppe der WHO (Cryptococcus, Candida, Aspergillus). Insbesondere bei immungeschwächten Bevölkerungsgruppen können Pilzinfektionen zu schweren Folgen wie chronischen Krankheiten oder sogar zum Tod führen.

Pilzinfektionen erhalten jedoch im Vergleich zu anderen globalen Themen der öffentlichen Gesundheit nur begrenzte Aufmerksamkeit und Ressourcen, was zu einem Mangel an Daten über die Verbreitung von Krankheiten und antimykotische Resistenzmuster führt. Als ausgebildete Fachkraft für öffentliche Gesundheit ist es mir auch persönlich ein Anliegen, das Bewusstsein für solche weniger bekannten Gefahren für die öffentliche Gesundheit zu schärfen.

Gab es eine Hypothese, die durch die Forschung bestätigt wurde?

Die Studie war explorativer Natur; Daher wurde keine Hypothese getestet. Wir haben deutsche Krankenhausdaten aus den Jahren 2019-2023 anhand von Daten des Instituts für das Krankenhausvergütungssystem analysiert. 

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus Ihrer Forschung?

Im Analysezeitraum wurden in Deutschland 39.199 Patienten aufgrund von Infektionen mit kritisch prioritären Erregern stationär behandelt. Die Mehrheit dieser Patienten – 68,7 Prozent – war 60 Jahre oder älter. Betrachtet man die Pilzerreger jedoch separat, so waren die mit Cryptococcus diagnostizierten Patienten meist jünger als 60 Jahre (69,0 %).

Es zeigt sich, dass zwei von drei Pilzerregern aus der kritischen Prioritätenliste – Cryptococcus und Aspergillus – zwischen 2019 und 2023 bei Krankenhausaufenthalten mit diesen drei Pilzerregern häufiger auftreten.

Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass einige Patienten mehr als eine antimykotische Resistenz aufwiesen.

Gab es irgendetwas in der Forschung, das Sie überrascht hat, das Sie nicht erwartet haben, das Sie herausgefunden haben?

Wir hatten nicht erwartet, dass mehr Männer als Frauen mit Pilzinfektionen ins Krankenhaus eingeliefert wurden, die stationär behandelt werden mussten. Diese Spaltung war bei der Kryptokokkose am ausgeprägtesten, wo 68 Prozent bzw. 32 Prozent männliche und weibliche Patienten diagnostiziert wurden.

Was sind die nächsten Schritte dieser Forschung?

Weitere Beobachtungen und Forschungen sind notwendig, um die Belastung und die zukünftigen Risiken invasiver Pilzerkrankungen abzuschätzen. Ein wünschenswerter nächster Schritt wäre es, den Ressourcenverbrauch im Gesundheitswesen und die Kosten im Zusammenhang mit Pilzinfektionen in Deutschland zu untersuchen. Es wird wichtig sein, die Verbreitung von Pilzinfektionen und Antimykotikaresistenzen weiterhin zu überwachen, damit die Gesundheitsbehörden fundierte Entscheidungen über Präventionsmaßnahmen treffen können.

 

Dieser Artikel soll die Fähigkeiten von Cencora vermitteln. Cencora empfiehlt den Lesern jedoch dringend, die hier bereitgestellten Links und alle verfügbaren Informationen zu den genannten Themen zu überprüfen und sich bei der Entscheidungsfindung in diesem Zusammenhang auf ihre eigene Erfahrung und ihr Fachwissen zu verlassen, da der Artikel bestimmte Marketingaussagen enthalten kann und keine Rechtsberatung darstellt.

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