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Erkenntnisse aus der Pharma 2025: Die Auswirkungen der Reform des Europäischen Gesundheitsdatenraums (EHDS) auf die Gesundheitssysteme

Auf der Konferenz Pharma 2025 in Barcelona kamen globale Branchenführer, Innovatoren und Changemaker zusammen, um die sich entwickelnde Pharma- und Gesundheitslandschaft zu erkunden. In einer Reihe von ausführlichen Interviews mit Experten aus der gesamten Branche hat Cencora wertvolle Perspektiven auf die Herausforderungen und Chancen der Zukunft aufgedeckt, von der Beschleunigung des Zugangs zu Innovationen und der Verbesserung der Patientenorientierung bis hin zur Nutzung der Macht der Daten und der digitalen Transformation.

 

Diese Gespräche spiegeln den Puls einer Branche wider, die sich in einer immer komplexer werdenden Welt für intelligentere, nachhaltigere Gesundheitslösungen einsetzt. Unabhängig davon, ob es sich um regulatorische Entwicklungen, Marktzugänge, technologische Durchbrüche oder branchenübergreifende Zusammenarbeit handelte, bot jeder Experte einen einzigartigen Einblick in die Frage, wie sich die Pharmaindustrie an die Anforderungen von morgen anpasst.

Zu den Diskussionen gehörte der European Healthcare Data Space (EHDS) und seine möglichen Auswirkungen auf die Gesundheitssysteme in ganz Europa. In diesem Artikel teilen wir die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Gespräch zwischen Oriol Solà-Morales, CEO der Fundació HiTT, und Herbert Altmann, Vice President, Market Access and Healthcare Consulting bei Cencora, über die Auswirkungen von EHDS auf die Landschaft des Gesundheitswesens.

Den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) verstehen

Bei der Eröffnung des Dialogs betonte Altmann die entscheidende Bedeutung der Zugänglichkeit von Gesundheitsdaten und die Herausforderungen, die sich aus grenzüberschreitenden Beschränkungen ergeben. Solà-Morales reagierte, indem er die langfristige Vision des EHDS zur Nutzung von Daten für den Aufbau eines besseren Gesundheitssystems hervorhob. Er bemerkte: "Es geht nicht um heute; es geht darum, die Zukunft zu gestalten", was die Notwendigkeit eines umfassenden Verständnisses des EHDS innerhalb des breiteren Rechtsrahmens, einschließlich der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), unterstreicht.

Das Hauptziel des EHDS ist, wie besprochen, das Verständnis der Dynamik des Gesundheitswesens durch Datenerfassung und -analyse zu verbessern. Solà-Morales formulierte dieses Ziel, indem er erklärte, dass die Initiative darauf abzielt, Einblicke in die Gesundheitspraktiken zu geben und so die allgemeine Gesundheitsversorgung zu verbessern.

Stärkung der Patienten und Verbesserung der Versorgung

Das Gespräch hob das Ziel des EHDS hervor, die Patienten in den Mittelpunkt der Gesundheitsversorgung zu stellen. Altmann merkte an, dass die Befähigung der Patienten, ihre Daten zu kontrollieren, entscheidend für die Verbesserung der medizinischen Versorgung in ganz Europa ist. Solà-Morales fügte hinzu, dass Patienten bereit sind, ihre Daten zum Wohle künftiger Generationen zu teilen. "Die Patienten müssen ihre Zukunft und ihre Daten selbst in die Hand nehmen", betonte er und deutete an, dass diese Befähigung zu einer effizienteren Gesundheitsversorgung führen wird, insbesondere für Patienten, die durch Europa reisen.

Die Rolle von Sekundärdaten

Ein wesentlicher Aspekt der Diskussion drehte sich um die Verwendung von Sekundärdaten. Solà-Morales wies darauf hin, dass der Hauptfokus von EHDS zwar auf den Primärdaten liegt, Sekundärdaten jedoch ein immenses Potenzial zur Verbesserung der Gesundheitsergebnisse bergen. "Sekundärdaten können eine endlose Quelle von Informationen und Weisheit sein", sagte er und forderte eine ethische Debatte über ihre Verwendung. Beide Experten waren sich einig, dass Sekundärdaten dazu beitragen könnten, Prozesse zu rationalisieren und Fehler in der Vergangenheit zu vermeiden, was sowohl Patienten als auch Gesundheitseinrichtungen zugute kommt.

Einbindung und Zusammenarbeit von Interessengruppen

Altmann warf eine wichtige Frage über das Engagement verschiedener Interessengruppen in der EHDS-Initiative auf. Solà-Morales räumte ein, dass Krankenhäuser zwar die wichtigsten Datengeneratoren sind, die Hersteller jedoch oft eine passive Rolle einnehmen. "Arzneimittel- und Gerätehersteller sehen sich als Zuschauer", sagte er und forderte sie auf, eine aktivere Rolle beim Aufbau des Datenraums zu übernehmen. Er betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, um den Nutzen von EHDS zu maximieren.

Nutzung von Daten für Innovationen

Das Potenzial von Daten, Innovationen voranzutreiben, war ein wiederkehrendes Thema in der Diskussion. Altmann merkte an, dass Pharmaunternehmen bestrebt sind, Datenquellen für Tools der künstlichen Intelligenz zu nutzen, um Erkenntnisse zu gewinnen und das Design klinischer Studien zu verbessern. Solà-Morales stimmte zu und erklärte, dass es wichtig sei, zu verstehen, wie neue Medikamente in das Gesundheitssystem passen, um Datenlücken zu schließen. "Was fehlt, damit wir ein vollständiges Spektrum des Krankheitskontinuums haben können?", fragte er und betonte die Bedeutung einer umfassenden Datenerhebung.

Bürokratie und digitale Ungleichheit abbauen

Die Referenten diskutierten das übergeordnete Ziel der Europäischen Kommission, Bürokratie innerhalb der Gesundheitssysteme abzubauen. Solà-Morales äußerte sich optimistisch, dass der EHDS diesen Prozess erleichtern könnte, warnte jedoch davor, dass dies Zeit und Geduld erfordern würde. "Wir müssen verstehen, dass diese nicht morgen kommen werden", sagte er und zog eine Parallele zu der Lernkurve, die mit neuen Technologien verbunden ist.

Die Diskussion berührte jedoch auch die Risiken, die mit digitaler Ungleichheit verbunden sind. Solà-Morales wies darauf hin, dass Ungleichheiten bei den digitalen Fähigkeiten nicht nur zwischen den Ländern, sondern auch innerhalb dieser Länder bestehen. "Die digitale Lücke gilt nicht pro Land, sondern pro Produktionseinheit", erklärte er und betonte die Notwendigkeit gezielter Anstrengungen, um diese Lücken zu schließen.

Schlussfolgerung: Eine Grundlage für zukünftige Innovationen

Zum Abschluss des Gesprächs brachten beide Redner ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass der EHDS eine transformative Initiative für die europäische Gesundheitslandschaft ist. Solà-Morales bekräftigte: "EHDS ist Teil der Grundlage für den Aufbau einer besseren Zukunft im Gesundheitswesen." Altmann schloss sich dieser Meinung an und fasste die Diskussion zusammen, indem er die Bedeutung von Datenschutz, Fairness und Transparenz für die Ausschöpfung des vollen Potenzials von EHDS betonte.

Mit dem gemeinsamen Engagement für eine verantwortungsvolle Nutzung von Gesundheitsdaten verspricht die EHDS-Initiative, die Patientenversorgung zu verbessern, Innovationen voranzutreiben und Europa als führend im Bereich der digitalen Gesundheit zu positionieren.

Solà-Morales brachte die Vision für die Zukunft auf den Punkt: "Je transparenter wir sind, desto weiter werden wir gehen."

Sehen Sie sich das gesamte Gespräch an

Sehen Sie sich die vollständige Diskussion zwischen Oriol Solà-Morales und Herbert Altmann an, um tiefere Einblicke in die Auswirkungen des EHDS auf den Gesundheitssektor und die Chancen zu erhalten, die er für Interessengruppen in ganz Europa bietet.

 

Der Inhalt dieses Artikels enthält Marketingaussagen und keine Rechtsberatung. 

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