Wertorientierte Gesundheitsversorgung (VBHC): Ein Game Changer für die Pharmaindustrie, um den Patientenzugang zu beschleunigen
Am 30. Mai 2024 teilten die Branchenexperten Vesa Komssi und Mark Tolboom ihre Erkenntnisse in unserem Webinar "Value-Based Healthcare (VBHC): Ein Game Changer für die Pharmaindustrie, um den Patientenzugang zu beschleunigen." Vesa Komssi, Executive Vice President der Nordic Healthcare Group mit mehr als einem Jahrzehnt VBHC-Erfahrung in Europa, den USA und Afrika, hat sich mit Mark Tolboom, Partner bei Vintura mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in der Unternehmensberatung, zusammengetan. Sie untersuchten, wie VBHC-Prinzipien Partnerschaften zwischen der pharmazeutischen Industrie und anderen Akteuren des Gesundheitssystems erleichtern können, um den Zugang von Patienten zu innovativen Therapien zu verbessern und effektive Wege zu finden, um die Anforderungen neuer Vorschriften zu erfüllen.
Die transformative Kraft von VBHC
Mark Tolboom erklärte, dass die Optimierung des Werts im Gesundheitswesen – die Konzentration auf die Ergebnisse, die für die Patienten im Verhältnis zu den Kosten am wichtigsten sind – die Gesamtkosten senken und gleichzeitig starke Partnerschaften zwischen den Interessengruppen fördern kann. Dieser Ansatz positioniert Patienten als aktive Teilnehmer an ihrem Behandlungsweg.
Schlüsselkomponenten der VBHC-Implementierung
Zu den Kernkomponenten der Implementierung von VBHC gehören:
- Ergebnismessungen: Definition und Fokussierung auf Endpunkte, die für Patienten wichtig sind.
- Integration in die Pflege: Sicherstellung einer nahtlosen Verbindung über alle Versorgungsbereiche hinweg.
- Enabler: Aufbau einer robusten IT-Infrastruktur und Abstimmung von Finanzierungs-/Zahlungsmodellen.
- Veränderungsmanagement: Die Bewältigung komplexer systemischer Veränderungen erfordert ein erhebliches Augenmerk auf das Veränderungsmanagement.
Vesa Komssi hob hervor, dass VBHC trotz anfänglicher Skepsis gegenüber dem Business Case in den Biowissenschaften aufgrund der steigenden Anforderungen an Nachweise nach der Markteinführung durch Aufsichtsbehörden wie die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und nationale HTA-Organisationen unerlässlich geworden ist.
Beispiele aus der Praxis
Mark Tolboom berichtete über Erkenntnisse aus Deutschland, wo der G-BA die Generierung von Nachweisen nach der Markteinführung unter Verwendung von Daten aus der realen Welt vorschreibt – ein Modell, das die Notwendigkeit verdeutlicht, frühzeitig im Produktlebenszyklus mit den richtigen Partnerschaften zu beginnen.
Vesa Komssi betonte, wie wichtig es sei, Partnerschaften mit Gesundheitsdienstleistern aufzubauen, um eine effektive Evidenzgenerierung zu ermöglichen. Dieser Ansatz beinhaltet die Nutzung bestehender elektronischer Patientenakten (EMRs), Qualitätsregister auf Krankenhausebene, Kostenrechnungssysteme, Diagnosesysteme sowie Patient-Reported Outcome Measures (PROMs). Solche Kooperationen bieten umfassende Daten, die für die Generierung von Evidenz nach der Markteinführung erforderlich sind, ohne die Gesundheitsdienstleister mit doppelter Dateneingabe zu belasten.
Im Rahmen des nationalen Schlaganfall-Pilotprojekts in Estland wurden umfassende Ergebnis-Dashboards erstellt, die klinische Ergebnisse, PROMs, Patientenmerkmale und Behandlungsvariablen/-kosten umfassen – alles in Echtzeit von mehreren Krankenhäusern unter Verwendung von Standardmaßen wie ICHOM-Sätzen (International Consortium for Health Outcomes Measurement) erfasst. Dieses Modell zeigt, wie detaillierte Daten aus der realen Welt zu Verbesserungen der Patientenversorgung beitragen und gleichzeitig regulatorische Anforderungen effizienter erfüllen können als herkömmliche Methoden, die auf fragmentierten nationalen Registern beruhen.
VBHC-Partnerschaften vs. traditionelle Ansätze
Schritte zu erfolgreichen Partnerschaften
Um erfolgreiche, wertebasierte Partnerschaften zu fördern:
- Identifizierung von therapeutischen Bereichen, die eine verstärkte Generierung zukünftiger Evidenz erfordern.
- Frühzeitige Auswahl potenzieller Partner wie z. B. Gesundheitsdienstleister/Kostenträger/Technologieunternehmen/Implementierungspartner
- Initiierung von Initiativen zur Ergebnismessung in Kombination mit Pflegeintegrationsprogrammen lange vor dem Markteintritt
- Förderung von Gemeinschaften zwischen Partnern für Peer-Learning/Austausch bewährter Verfahren/gemeinsame Forschungsprojekte
- Nutzung der gesammelten Erkenntnisse für den Evidenzbedarf vor und nach der Markteinführung; Kontinuierliche Verfeinerung der Behandlungspfade auf der Grundlage realer Feedbackschleifen
Die Einführung von VBHC bietet enorme Chancen, nicht nur die Behandlungsergebnisse zu verbessern, sondern auch nachhaltige systemische Effizienzen zu schaffen, von denen alle Beteiligten profitieren.
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